Meerrettich, Kren



 

 

Beschreibung
Frischer Meerrettich, findet auch in der Senfherstellung Verwendung. Meerrettich ist auch getrocknet im Handel und muss dann mit Flüssigkeit angerührt werden. Meerrettich im Glas ist eine Zubereitung aus frischem Meerrettich, Wasser und Essig.

Geschichte
Stammt aus Süd-Osteuropa und Asien. In Deutschland seit dem 15. Jh. bekannt. Der Name leitet sich von Mähre (=Pferd) her und müsste Pferderettich lauten; der englische Name "Horse-radish" trifft diesen Sachverhalt genauer.

Saison
Oktober bis Ende Februar

Geschmack
Tränentreibend, sehr scharf.

Verwendung
Roh gerieben ist Meerrettich ein beliebtes und pikantes Gewürz zu Salaten, Fisch und Fleisch. Augentränen kann man vermeiden, wenn die Wurzel tiefgefroren geraspelt wird. Da Meerrettich an der Luft schnell braun wird, sollte man immer eine Säure zufügen. Ein überwiegender Teil des angebauten Meerrettichs wird in der Lebensmittelindustrie verarbeitet.

Nährwert
Viel Vitamin C Reich an Calcium, Phosphor, ätherischen Ölen. Wirkt blutdrucksenkend und soll gegen rheumatische Beschwerden helfen.

Allergene
Meerrettich sollte in Maßen verwendet werden. Zu große Mengen können zu Erbrechen und Durchfall führen. Nierenblutungen stehen ebenfalls im Verdacht. Hierzu gibt es jedoch keine konkreten Belege. Die scharfen Öle können Augen, Nase und Schleimhäute schmerzhaft reizen. Falsch angewendete Umschläge bilden ein Risiko für starke Rötungen und Blasenbildung der Haut. Sind Magengeschwüre, Darmgeschwüre oder eine Schilddrüsenfehlfunktion vorhanden, wird empfohlen auf den Verzehr von Meerrettich gänzlich zu verzichten.